Traditionelles Souvlaki mit Pita, Tzatziki und Salat

Traditionelles Souvlaki: So machen es die Griechen wirklich

Traditionelles Souvlaki gehört zu den ältesten und ursprünglichsten Grillgerichten Griechenlands. Lange bevor Tourismus und Gastronomie daraus ein schnelles Streetfood machten, war es ein einfaches, ehrliches Essen. Zubereitet über offener Glut, gewürzt nur mit Salz, Essig – und Geduld am Feuer.

Dieses Rezept blickt zurück – auf das echte, unverfälschte traditionelle Souvlaki wie in Griechenland. Denn es gibt sie noch, die ursprüngliche Variante, wie es noch immer in den Dörfern serviert wird. Ganz ohne Öl, ohne Gewürzsalven – rauchig, saftig und ganz nah an seinen Wurzeln.

Traditionelles Souvlaki über Holzkohle gegrillt – saftige Spieße auf dem Rost

Zurück zu den Wurzeln

Besonders in Mittelgriechenland oder auf weniger touristischen Inseln, wird das ursprüngliche Souvlaki Rezept bis heute noch genau so zubereitet. Ein traditionelles Souvlaki wie bei den Großvätern. Keine aufwendige Marinade, kein Küchengeräte-Ballett. Stattdessen rohe Einfachheit.

Das Fleisch – meist Schweinenacken – wird in gleichmäßige Würfel geschnitten. Dann kommt grobes Meersalz darüber, direkt gefolgt vom Rotweinessig. Das frühe Salzen ist entscheidend: Es verleiht dem Fleisch schon während der Ruhezeit Geschmack und sorgt für eine zarte Struktur. Kein Öl, kein Knoblauch. Und dann? Warten.

Ein paar Stunden später wandern die Spieße direkt über die Holzkohle. Erst während des Grillens kommt das, was viele für selbstverständlich halten: eine Prise Oregano, vielleicht ein Hauch Pfeffer. Mehr nicht.

Frisch gegrillte Souvlaki-Spieße nach traditionellem griechischem Rezept mit Oregano überstreut

Warum so spartanisch?

Die Antwort ist einfach: Gutes Fleisch braucht keine Verkleidung. Der Essig sorgt für eine feine Säure und macht das Fleisch zart. Das Salz hebt den Eigengeschmack. Die Holzkohle bringt das unverwechselbare rauchige Aroma.

Wer einmal in einer Dorftaverne ein solches Spießchen direkt vom Grill gegessen hat, weiß: Mehr braucht es nicht. Für einen Hauch Frische sorgt ein Spritzer Zitronensaft – direkt vor dem Servieren. Optional, aber wunderbar.

Rezept für traditionelles Souvlaki

Zutaten für 4 Portionen:

  • 800 g Schweinenacken
  • 3-5 EL Rotweinessig
  • 1 EL grobes Meersalz
  • getrockneter Oregano (zum Bestreuen)
  • optional: schwarzer Pfeffer
  • optional: etwas Zitronensaft

Das Souvlaki Rezept Schritt für Schritt

  1. Das Fleisch in 2–3 cm große Würfel schneiden. In eine Schüssel geben, mit Essig gut vermengen. Abgedeckt für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank lagern, damit sich die Würze möglichst tief im Fleisch entfalten kann.
  2. Den Grill vorbereiten. Das Fleisch währenddessen auf Holz- oder Metallspieße stecken.
  3. Für den Holzkohlegrill: Glut gleichmäßig verteilen, bis mittlere bis starke Hitze entsteht. Warte, bis die Kohle weißlich glüht, aber keine Flammen mehr schlagen.
  4. Für den Gasgrill: Auf etwa 200–220 °C vorheizen. Verwende direkte Hitze, also den Bereich direkt über dem Brenner.
  5. Lege die vorbereiteten Fleischspieße direkt über die Glut oder Flamme. Grille offen – damit Röstaromen entstehen und das Fleisch Farbe bekommt. Dabei alle 1–2 Minuten wenden, damit das Fleisch gleichmäßig bräunt und saftig bleibt. Offene Flammen dabei vermeiden.
  6. Das Fleisch mit etwas Oregano und Pfeffer bestreuen. Wenn die Spieße außen schön gebräunt und leicht karamellisiert sind, innen aber noch saftig wirken, sind sie perfekt.
  7. Nach dem Grillen die Spieße auf ein Holzbrett oder Teller legen. Leicht abdecken (z. B. mit Alufolie oder einem umgedrehten Teller). 2–3 Minuten ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft gleichmäßig verteilt.
  8. Mit Pita, Tzatziki und Krautsalat servieren.

Was passt dazu? Weinempfehlung zum traditionellen Souvlaki

Traditionelles Souvlaki ist ein ehrliches, bodenständiges Gericht – da passt auch der Wein eher zurückhaltend als dominant. Die beste Wahl ist ein griechischer Wein für Souvlaki, der die rauchige Note und die feine Säure des Rotweinessigs unterstützt. Sorten wie Assyrtiko oder Moschofilero sind trocken, frisch und mit feiner Säure. Sie harmonieren wunderbar mit dem Fleisch und dem Rauch vom Grill.

Wer lieber Rotwein trinkt, sollte zu einem fruchtigen Agiorgitiko greifen – weich, rund und nicht zu schwer. Etwas kräftiger, mit typisch griechischer Würze, ist der Xinomavro, besonders gut zu Souvlaki mit Oregano und schwarzem Pfeffer.

Kein griechischer Wein im Haus? Ein frischer Sauvignon Blanc oder ein fruchtiger Pinot Noir tun es auch – Hauptsache: nicht zu schwer, nicht zu eichenlastig.

Traditionelles Souvlaki über Holzkohle gegrillt serviert mit etwas Oregano

Souvlaki warmhalten – so bleibt es saftig bis zum letzten Spieß

Wer für mehrere Gäste grillt, kennt das Problem: Die ersten Spieße sind fertig, der Rest braucht noch Zeit. Wie hält man Souvlaki warm, ohne dass es austrocknet?

Zum Glück gibt es ein paar einfache Tricks:

1. Alufolie & Handtuch (für kurze Zeit)

Die fertigen Spieße locker in Alufolie einschlagen. Wer mag, gibt ein paar Tropfen Olivenöl oder Zitronensaft dazu. Anschließend in eine Schale legen und mit einem sauberen Küchentuch abdecken.

2. Backofen (bis 45 Minuten warmhalten)

Ofen auf 60–70 °C stellen. Spieße nebeneinander auf ein Gitterrost oder Backpapier legen. Eine Schale Wasser im Ofen verhindert, dass das Fleisch austrocknet.

3. Thermobox (für Picknicks oder Gartenfeste)

Die Spieße in eine vorgewärmte Thermobox legen. Mit Backpapier trennen, damit sie nicht zusammenkleben. So bleiben sie bis zu 1–2 Stunden warm.

Weitere Rezepte

Original Souvlaki: So machen es die Griechen wirklich

Rezept von Micha KochGang: AbendessenKüche: GriechischSchwierigkeit: Einfach
Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

15

Minuten
Grillzeit

8

Minuten
Ruhezeit

12-14

Stunden

Dieses Souvlaki braucht keine große Bühne – nur Glut, Geduld und gutes Fleisch. Ein Traditionelles Souvlaki, das zurück zu den Wurzeln führt. Salz und Essig sorgen für Würze und Zartheit, die Holzkohle für das Aroma.

Zutaten

  • 800 g Schweinenacken

  • 3-5 EL Rotweinessig

  • 1 EL grobes Meersalz

  • getrockneter Oregano (zum Bestreuen)

  • optional: schwarzer Pfeffer

Anweisungen

  • Das Fleisch in 2–3 cm große Würfel schneiden. In eine Schüssel geben, mit Essig gut vermengen. Abgedeckt für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank lagern, damit sich die Würze möglichst tief im Fleisch entfalten kann.
  • Den Grill vorbereiten. Das Fleisch auf Holz- oder Metallspieße stecken.
  • Holzkohlegrill: Glut gleichmäßig verteilen, bis mittlere bis starke Hitze entsteht. Warte, bis die Kohle weißlich glüht, aber keine Flammen mehr schlagen.
    Gasgrill: Auf etwa 200–220 °C vorheizen. Verwende direkte Hitze, also den Bereich direkt über dem Brenner.
  • Lege die vorbereiteten Fleischspieße direkt über die Glut oder Flamme. Grille offen – damit Röstaromen entstehen und das Fleisch Farbe bekommt. Dabei alle 1–2 Minuten wenden, damit das Fleisch gleichmäßig bräunt und saftig bleibt. Offene Flammen dabei vermeiden.
  • Das Fleisch mit etwas Oregano und Pfeffer bestreuen. Wenn die Spieße außen schön gebräunt und leicht karamellisiert sind, innen aber noch saftig wirken, sind sie perfekt. Nach dem Grillen die Spieße auf ein Holzbrett oder Teller legen. Leicht abdecken (z. B. mit Alufolie oder einem umgedrehten Teller). 2–3 Minuten ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft gleichmäßig verteilt.
  • Mit Pita, Tzatziki und Krautsalat servieren.

Die fertigen Spieße locker in Alufolie einschlagen. Wer mag, gibt ein paar Tropfen Olivenöl oder Zitronensaft dazu. Anschließend in eine Schale legen und mit einem sauberen Küchentuch abdecken.

2. Backofen (bis 45 Minuten warmhalten)

Ofen auf 60–70 °C stellen. Spieße nebeneinander auf ein Gitterrost oder Backpapier legen. Eine Schale Wasser im Ofen verhindert, dass das Fleisch austrocknet.

3. Thermobox (für unterwegs)

Für Picknicks oder Gartenfeste: Die Spieße in eine vorgewärmte Thermobox legen. Mit Backpapier trennen, damit sie nicht zusammenkleben. So bleiben sie bis zu 1–2 Stunden warm.

Ein Geschmack wie von früher

Dieses Souvlaki erzählt Geschichten: Vom einfachen Leben auf dem Land. Von Nachmittagen unter Weinreben. Von improvisierten Grills am Strand.

Wer es probiert, wird überrascht sein, wie viel Tiefe in so wenig Zutaten stecken kann.
Manchmal ist weniger einfach mehr – vor allem, wenn Glut, Salz und Zeit den Ton angeben.

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