Wer Barcelona besucht und Patatas Bravas probiert, wird irgendwann auf die Bar Tomás Sarriás stoßen. Die Bar Tomás Barcelona, versteckt im Viertel Sarrià, ist mehr als nur eine Tapasbar – sie ist eine kulinarische Institution. Täglich strömen Einheimische wie Touristen hierher, die alle dasselbe wollen: die wohl besten Patatas Bravas in Barcelona.
Knusprige Kartoffeln, luftige Aioli, scharfes Paprikaöl – ein einfaches Gericht, das hier zur Legende wurde.

Bar Tomás Barcelona: Eine Institution für Tapas-Liebhaber
Mitten im charmanten Stadtteil Sarrià, einem der ältesten Viertel Barcelonas, liegt die Bar Tomás. Sie ist keine schicke Tapasbar, sondern eine ehrliche Nachbarschaftskneipe mit Seele. Wer hier einkehrt, spürt sofort: Die Zeit ist stehen geblieben – auf die schönste Weise.

Die lange Theke, das bunte Stimmengewirr, alte Gemälde und verblasste Reklameschilder erzählen Geschichten aus Jahrzehnten. Es ist ein Ort, der nicht versucht, modern zu sein – sondern einfach echt ist. Kein Wunder, dass sich hier Einheimische und Touristen gleichermaßen tummeln.


Kulinarisches Highlight: Patatas Bravas in der Bar Tomás Barcelona
Die Küche der Bar Tomás ist unkompliziert – und genau das macht sie so besonders. Neben den legendären Patatas Bravas stehen klassische Tapas und herzhafte Kombigerichte auf der Karte:
Saftiges Steak, zarte Hähnchenbrust, gegrillte Lende, hausgemachte Fleischbällchen oder ein deftiger Kalbsburger. Immer serviert mit einem Spiegelei und – natürlich – einer großzügigen Portion Bravas. Immer begleitet von einem Spiegelei – und natürlich einer großzügigen Portion Bravas. Keine Experimente, sondern ehrliche, deftige Küche.

Das macht die Patatas Bravas der Bar Tomás Barcelona so besonders
Frische, unregelmäßig geschnittene Kartoffeln, frittiert und serviert mit Alli-Oli und würzigem Öl. Patatas Bravas sind hier das Highlight, und es ist schwer zu erklären, was genau sie so köstlich macht. Vielleicht ihre geschmeidige Konsistenz und die schön ausgewogene Sauce – sie sorgen dafür, dass man nicht widerstehen kann.
Die exakte Rezeptur der Patas Bravas Sauce bleibt ein gut gehütetes Geheimnis – und Teil des Charmes. Wer das „Original“ möchte, muss (glücklicherweise) hinfahren und probieren. Es lohnt sich, es einmal probiert zu haben.

- Die Kartoffeln: Verwendet wird die Sorte Red Pontiac – außen knusprig, innen weich und cremig. Die Kartoffeln werden doppelt frittiert, erst langsam gegart, bis sie gar sind, dann scharf ausgebacken.
- Die Aioli: Keine schwere Mayonnaise, sondern eine leichte, luftige Eier-Aioli mit Arbequina-Olivenöl, einer milden katalanischen Sorte. Etwas Knoblauch und ein Hauch Zitrone sorgen für die nötige Tiefe.
- Das scharfe Öl: Vermutlich das zweite große Geheimnis: ein geräuchertes Paprikaöl, das über die Aioli geträufelt wird. Die Balance aus Cremigkeit, Rauch und Schärfe macht diese Bravas unverwechselbar
Warum Red Pontiac-Kartoffeln?
Red Pontiac ist eine mehlig bis vorwiegend festkochende Sorte mit roter Schale und weißem Fleisch. Sie eignet sich besonders gut für Patatas Bravas. Durch ihren höheren Stärkegehalt wird die Kruste beim Frittieren knusprig, während das Innere weich und cremig bleibt. Genau das, was man bei Patatas Bravas will.
Auch wenn wir das Originalrezept wohl nie erfahren werden, kommt dieses Rezept dem katalanischen Lebensgefühl der Bar Tomás recht nahe. Und wenn ihr in Barcelona seid, besucht die Bar Tomás für einen Vergleich und geniesst die ursprüngliche Atmosphäre.
Für die Kartoffeln:
- 3 Red Pontiac-Kartoffeln
- Natives Olivenöl extra (zum Frittieren)
- Salz
Für die Aioli:
- 1 Ei, sollte zimmerwarm sein
- 1 Knoblauchzehe, nach Geschmack
- Ein Spritzer Zitronensaft
- Ein Spritzer Basalmico
- Natives Olivenöl extra (ich habe die Sorte Arbequina verwendet, mild und fruchtig, typisch katalanisch)
- Meersalz
Für das würzige Öl zum beträufeln:
- natives Olivenöl extra
- Geräucherter Paprika (süß oder scharf, je nach gewünschter Intensität)

Patatas Bravas im Stil der Bar Tomás Schritt für Schritt
Die Kartoffeln zubereiten: Die Kartoffeln schälen und in unregelmäßige Würfel schneiden, so ca. 3–4 cm. Diese in kaltem Wasser für 15 Minuten ruhen lassen, dann kurz unter frischen Wasser spülen und abtrocknen. So werden sie später außen schön knusprig.

Reichlich natives Olivenöl bei mittlerer Hitze , ca.140° C in einen Topf erhitzen. Die Kartoffeln portionsweise hinein geben darin für 5-6 Minuten vorgaren. Danach heraus nehmen und in einer Schüssel kurz ruhen lassen. Kurz vor dem Servieren bei 180–190 °C knusprig frittieren, salzen.


Aioli zubereiten: Das Ei, den Knoblauch, etwas Salz und einen Spritzer Zitronensaft in ein hohes Gefäß geben. Mit einem Stabmixer kurz verquirlen, dann langsam das Arbequina-Öl einfließen lassen. Mit dem Pürierstab emulgieren, bis es schön cremig ist und gegebenfalls abschmecken.
Das würzige Olivenöl: Etwas würziges Olivenöl in einen Topf leicht erhitzen. Etwas Paprikapulver (geräuchert, süß oder scharf) dazu zugeben und kurz umrühren. Wichtig: Das Öl nur leicht erhitzen, das Paprikapulver darf nicht verbrennen, sonst wird der Geschmack bitter.

Die heißen, goldbraun-knusprigen Kartoffeln auf einem warmen Teller anrichten. Einen Esslöffel Aioli auf die Kartoffeln geben und darauf das würzige Paprikaöl träufeln.
Adresse: Major de Sarrià 49, 08017 Barcelona, Spanien
Telefon: +34 932 03 10 77
Öffnungszeiten (Stand 2025):
Montag–Samstag:
12:30–16:00 Uhr & 18:30–22:00 Uhr
Sonntag: geschlossen
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Bar Tomás de Sarriás Patatas Bravas: Die Legende aus Barcelona
Gang: Tapas, TippsKüche: SpanischSchwierigkeit: Einfach1
Portionen30
Minuten15
Minuten10
MinutenZutaten
Für die Kartoffeln:
3 Red Pontiac-Kartoffeln (meistens auf Hofladen oder Märkten erhältlich)
Natives Olivenöl extra (zum Frittieren)
Salz
Für die Aioli:
1 Ei (zimmerwarm)
1 -2 Knoblauchzehe (nach Geschmack, traditionell eher kräftig)
Ein Spritzer Zitronensaft
Natives Olivenöl extra (Sorte Arbequina mild und fruchtig)
etwas Meersalz
Für das würzige Öl:
etwas natives Olivenöl extra
Geräucherter Paprika (süß oder scharf)
Anweisungen
- Patatas Bravas zubereiten
- Die Kartoffeln schälen und in unregelmäßige Würfel schneiden, so ca. 3–4 cm. Diese n kaltem Wasser für 15 Minuten ruhen lassen, dann kurz unter frischen Wasser spülen und abtrocknen. – so werden sie außen knusprig.
- Etwas natives Olivenöl extra bei mittlerer Hitze in einen Topf erhitzen und die Kartoffeln darin frittieren, bis sie weich sind.
- Danach heraus nehmen, kurz ruhen lassen, dann bei hoher Hitze knusprig frittieren. Die Patatas Bravas herausnehmen und in eine Schüssel geben. Mit etwas Salz bestreuen.
- Aioli zubereiten
- Das Ei, den Knoblauch, etwas Salz und einen Spritzer Zitronensaft in ein hohes Gefäß geben. Mit einem Stabmixer alles verquirlen, dann langsam das Arbequina-Öl einfließen lassen. Solange mixen, bis eine cremige Emulsion entsteht.
- Würziges Öl zum Beträufeln
- Etwas würziges Olivenöl leicht erhitzen. Paprikapulver (geräuchert, süß oder scharf) dazu zugeben und nur kurz umrühren. Wichtig: Das Öl nur leicht erhitzen, das Paprikapulver darf nicht verbrennen, sonst wird das Öl bitter.
- Die heißen, goldbraun-knusprigen Kartoffeln auf einem Teller anrichten. Einen Esslöffel Aioli auf die Kartoffeln geben und das würzige Paprikaöl darüber träufeln.