Manchmal sind es die einfachen Dinge im Leben, die uns die größte Freude bereiten. Ein Sonnenaufgang, ein gutes Buch oder ein herzhaftes Stück Brot, wie das “Pane Cafone” aus Bella Italia. Heute möchte ich euch in die zauberhafte Welt dieses rustikalen Brotes entführen.
Stellt euch vor, ihr schlendert durch die malerischen Gassen eines italienischen Dorfes, die Sonne wärmt eure Haut, und plötzlich erreicht euch der unwiderstehliche Duft von frischem Brot. Ihr folgt eurer Nase und landet vor einer kleinen Bäckerei, in der ein freundlicher Signore mit Mehl verschmierten Händen das Pane Cafone frisch aus dem Ofen zieht.
Das ist der Moment, in dem ihr versteht, dass ihr das Glück in Form eines einfachen Brotes gefunden habt.
Das Pane Cafone ist ein Brot der einfachen Freude, und seine Schönheit liegt in seiner Schlichtheit. Die Zutatenliste ist kurz und knackig: Mehl, Wasser, Salz und Hefe. Keine exotischen Gewürze, keine extravaganten Füllungen. Nur das Nötigste, um ein Brot von Grund auf gut zu machen.
Ein charakteristisches Merkmal des Pane Cafone ist seine rustikale Kruste. Sie ist knusprig und goldbraun, fast so, als hätte das Brot selbst einen sonnigen Tag im Freien verbracht. Die Kruste knistert verheißungsvoll, wenn ihr hineinbeißt, und gibt dann nach, um den Weg zu einem weichen, zarten Inneren freizugeben. Der Kontrast zwischen der knusprigen Kruste und der fluffigen Krume ist einfach unschlagbar.
In Italien ist das Teilen von Essen und das Genießen der Mahlzeiten mit Freunden und Familie von großer Bedeutung. Das Pane Cafone passt perfekt in diese kulinarische Kultur. Es eignet sich hervorragend, um in der Mitte eines Tisches platziert zu werden, von dem sich alle bedienen können. Es ist das Herzstück einer entspannten, genussvollen Mahlzeit.
Pane Cafone ist vielseitig einsetzbar. Es kann zu jeder Tageszeit genossen werden. Morgens, getoastet und mit Butter bestrichen, ist es der perfekte Begleiter zum Cappuccino. Zum Mittagessen könnt ihr es zu einem herzhaften Sandwich mit italienischem Schinken, Mozzarella und Tomaten verarbeiten und am Abend passt es hervorragend zu einer Auswahl von Antipasti.
Auch das Brot in gutes Olivenöl zu tauchen, ist eine göttliche Erfahrung. Der Geschmack des frischen Brotes, kombiniert mit der Würze und Frische des Olivenöls, wird zu einen Fest für die Sinne. Ein Stück Pane Cafone mit einer guten Portion Olivenöl kann eine Reise nach Italien in eurer Küche zaubern und euch daran erinnern, dass die wahre Freude oft in den einfachen Dingen verborgen ist.
“Pane Cafone” war das Brot der ärmeren Neapolitaner jener Zeit. Die Besonderheit von Pane Cafone liegt in seiner Zubereitung, bei der kein aufwendiges Kneten erforderlich ist. Der Teig wird für ganze 24 Stunden ruhen gelassen. In dieser Zeit entwickelt es eine einzigartige Textur und Geschmacksentwicklung.
Ursprünglich wurde das “Pane Cafone” in Holzöfen gebacken, was ihm seinen rustikalen Charakter verlieh. Heute kann es jedoch genauso erfolgreich in einem gusseisernen Topf, wie beispielsweise einem Le Creuset Topf oder dem Gusseisen Provence Topf von Küchenprofi zubereitet werden. Wichtig ist dabei eigentlich nur, dass der Topf ausreichend tief ist, damit das Brot ausreichend Platz hat, um sich beim Backen unter dem Deckel zu entfalten.
Ich persönlich liebe immer wieder diesen besonderen Moment, wenn das “Pane Cafone” das charakteristische Knistern von sich gibt, wenn es frisch aus dem Ofen kommt. Die Textur im Inneren des Brotes ist so wunderbar luftig und leicht, während die Kruste außen eine verlockende Knusprigkeit verspricht.
Was wird benötigt
Es wird nicht viel benötigt: Etwas weniger als 3 g (1/8 Unze) Hefe – unglaublich, aber wahr. 250 ml lauwarmes Wasser und 375 g starkes Weizenmehl, bevorzugt Typ 550 oder Typ 00, und etwa 7 g Salz.
Diese einfachen Zutaten sind alles, was du benötigst, um dieses traditionelle neapolitanische Brot zuzubereiten. Die lange Ruhezeit des Teigs von 24 Stunden ist dabei ein wichtiger Bestandteil des Rezepts, um den charakteristischen Geschmack und die Textur von Pane Cafone zu entwickeln. Ein gusseiserner Topf sollte auch nicht fehlen.
Gusseiserne Töpfe wurden bereits in der antiken römischen Küche verwendet und waren bei verschiedenen Kulturen aufgrund ihrer Haltbarkeit und Vielseitigkeit beliebt. Während der Kolonialisierung Amerikas wurden gusseiserne Töpfe zu einem unverzichtbaren Kochutensil für Siedler und Pioniere.
Heute sind Gusseiserne Töpfe wieder äußerst beliebt und werden in vielen Haushalten weltweit verwendet. Sie sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für das Braten, Schmoren, Anbraten, Backen und Kochen von Suppen und Eintöpfen. Gusseiserne Töpfe wie der Küchenprofi Provence oder der von der Marke Le Creuset halten ihre Wärme gut und verteilen sie gleichmäßig, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für das langsame Garen und Schmoren macht.
Diese Töpfe sind auch für das Kochen im Freien geeignet, da sie robust sind und extremen Temperaturen standhalten. Obwohl der Preis für solche Töpfe auf den ersten Blick hoch erscheinen mag, sind sie eine Investition, die dich bei ordnungsgemäßer Pflege über viele Jahre begleiten wird
Die Zubereitung von Pane Cafone
Lasst die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und gebt 300 g Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche. In der Mitte bildet ihr eine Mulde und fügt die Hefemischung hinzu. Vorsichtig vermengt ihr alles mit einem Löffel.
Vermischt das restliche Mehl mit dem Salz in einer Schüssel und fügt es zur Mehl-Hefe-Mischung hinzu, indem ihr alles behutsam vermengt. Falls nötig, könnt ihr vorsichtig etwas mehr Wasser hinzufügen.
Gebt die Mischung in eine mit Mehl bestäubte Schüssel und bedeckt sie mit Frischhaltefolie. Lasst sie an einem warmen Ort für 24 Stunden ruhen. Nach einigen Stunden werdet ihr sehen, wie kleine Bläschen auf dem Teig erscheinen – ein deutliches Zeichen, dass der Teig aktiv ist..
Nach 24 Stunden nehmt ihr den Teig und gebt ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Vorsichtig formt ihr ihn zu einer Kugel, indem ihr die linke Seite des Teigs zur Mitte faltet, dann die rechte Seite über die linke Seite, die untere Seite zur Mitte und schließlich die obere Seite nach unten faltet. Den Teig dann umdrehen und zu einer Kugel formen. Bedeckt ihn mit einem sauberen Tuch und lasst ihn für 2 Stunden ruhen.
Nach 1 Stunde könnt ihr den Ofen auf 220°C Umluft (475°F/Gasstufe 9) vorheizen und einen leeren gusseisernen Topf ohne Deckel in den Ofen stellen. Kurz bevor die Zeit abläuft, nehmt ihr den Topf mit Schutzhandschuhen aus dem Ofen und legt das Brot vorsichtig hinein. Macht einige Einschnitte oben auf dem Teig mit einem Messer, setzt den Deckel auf und schiebt den Topf sofort zurück in den Ofen.
Lasst das Brot für 30 Minuten backen. Anschließend nehmt ihr den Deckel mit Schutzhandschuhen ab und backt es weitere 15 Minuten. Nach dem Backen nehmt ihr das Brot aus dem Ofen und lasst es für weitere 10 Minuten im Topf ruhen. Dann könnt ihr es aus dem Topf auf ein Drahtgitter stürzen und vollständig abkühlen lassen. Schneidet es in Scheiben und genießt es!
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Pane Cafone: Neapels traditionelles knuspriges Brot
Küche: ItalienischSchwierigkeit: Mittel1
Laib30
Minuten26
Stunden40
MinutenKnusprig und goldbraun, mit einer verheißungsvollen Kruste und einem weichen, zarten Inneren zaubert ihr euch ein Stück Italien in die Küche. Pane Cafone lässt euch daran erinnern, dass die wahre Freude oft in den einfachen Dingen verborgen ist!
Zutaten
3 g frische Hefe
250 ml lauwarmes Wasser
375 g backstarkes Weizenmehl Typ 550 oder Typ 00
7 g Salz
und etwas Geduld
Anweisungen
- Hefe im lauwarmen Wasser auflösen, 300 g Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche geben und in die Mitte eine Mulde formen. Füge die Hefemischung hinzu, vorsichtig mit einem Löffel vermischen. Das restliche Mehl mit dem Salz in einer Schüssel vermischen. Füge es zur Mehl-Hefe-Mischung hinzu und vermenge es vorsichtig. In eine bemehlte Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken. Für 24 Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen.
- Nach 24 Stunden den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und vorsichtig zu einer Kugel falten. Mit einem sauberen Tuch abdecken und 2 Stunden ruhen lassen.
- Nach Hälfte der Ruhezeit (1 Stunde) den Ofen auf 220°C (Umluft)/240°C/475°F/Gasstufe 9 vorheizen und dabei einen leeren gusseisernen Topf (ohne Deckel) in den Ofen stellen.
- Nach Ablauf der Ruhezeit den Topf mit Schutzhandschuhen aus dem Ofen nehmen und das Brot vorsichtig hineinlegen. Mit einen scharfen Messer ein paar Einschnitte oben auf dem Teig machen, dann den Deckel auf den Topf geben und mit Schutzhandschuhen sofort in den Ofen geben.
- Für 30 Minuten backen, danach mit Schutzhandschuhen den Deckel abnehmen und weitere 15 Minuten weiter backen. Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen, für weitere 10 Minuten im Topf belassen. Danach das Brot aus dem Topf auf ein Drahtgitter stürzen und vollständig abkühlen lassen. In Scheiben schneiden und genießen!